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Nachrichten aus und über Kuba

Nachrichten, Berichte, Reportagen zu aktuellen Entwicklungen, Hintergründen und Ereignissen in Kuba, internationale Beziehungen und der Solidarität mit Kuba.


Kuba auf dem 1. Mai 2020 in Oberhausen

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen und alle die guten Willens sind,

1. Mai 2020 in Oberhausen Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, über den eigenen Tellerrand, hinaus zu schauen. Denn in Gefahr und großer Not ist der Mittelweg der Tod.

In den letzten Wochen mussten wir uns fast überall in den Medien das Wort SOLIDARITäT anhören. Gemeint war damit: Abstandhalten, zu Hause bleiben, soziale Isolation, als einzigen Schutz der sogenannten Risikogruppen.

Dabei wird diese weltweite Krise den "Löwenanteil" an Opfern nicht in Italien, Spanien oder den USA, sondern ein vielfaches an Menschenleben in Lateinamerika, Afrika und teilen Asiens, fordern ! Vor 10 Tagen hat die WHO schon eine Verdoppelung der hungernden Menschen registriert. Weltweit steigt die Zahl ständig. Die meisten Opfer sterben bevor der Coranavirus sie erreicht, an Hunger und anderen Krankheiten.

Die mächtigen Regierungen schaffen es noch nicht einmal, die betroffenen Menschen in den Nachbarländern, zum Beispiel, Italien und Spanien, adäquat zu helfen. Statt dessen, werden die Grenzen geschlossen, auf den internationalen Märkten um Schutzmittel gestritten und die Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen ihrem Elend überlassen. Sie lehnen eine internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit, die China, Russland und Kuba angeboten haben, im Kampf gegen die Corona-Pandemie, ab. Obwohl Kuba schon 22 Medikamente, die das Immunsystem im Kampf gegen Viren unterstützen, erfunden und erprobt hat. Der Milliardenprofit der Pharmakonzerne ist ihnen wichtiger, als die Rettung von Menschenleben.

Eine besonders perfide und menschenverachtende Maßnahme, nämlich die so genannten, Wirtschaftssanktionen und Blockaden werden trotz Corona-Pandemie, weiter aufrechterhalten und zum Beispiel gegen Venezuela und Kuba noch verschärft!

Dies bedeutet, das Länder wie Kuba, Venezuela, Nicaragua, Syrien und der Iran, von dringend notwendigen Hilfslieferungen, von Lebensmitteln, Treibstoff, Medikamenten, Schutzausrüstungen und Desinfektionsmitteln, abgeschnitten werden. Dies ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Kriegsführung ohne Bomben und Panzer, aber mit den selben Konsequenzen!

Von Kuba und Venezuela wissen wir, das US-Imperium nimmt die Bevölkerung als Geisel. Will sie mit allen völkerrechtswidrigen und kriminellen Mitteln, dazu zwingen ihren eigenen, vom neoliberalen Kapitalismus unabhängigen Weg, aufzugeben.

Und was macht Kuba in dieser Situation ?

Es schickt medizinisches Fachpersonal zur Bekämpfung der Pandemie, in über 22 Länder. Seit Anfang Februar bis heute, sind über 1200 medizinische Fachkräfte im Einsatz. Zu erst in China, dann Italien, Spanien/Andorra, vielen lateinamerikanischen Nachbarländern, Belize und einigen Länder Afrikas, wie zuletzt in Südafrika. Kubas Internationalismus entfaltet sich dort, wo die Not am größten ist. Obwohl Kuba selbst unsere Solidarität gerade jetzt, braucht.

Deswegen bitten wir euch: unterstützt das kubanische Gesundheitssystem, unterschreibt Petitionen für die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen.
Hände weg von Kuba, Venezuela, Nicaragua, Syrien und Iran ! Schluss mit der Blockade gegen Kuba, Venezuela, Nicaragua, Syrien und den Iran !

Schluss mit allen kriegerischen Handlungen !

Keine weiteren Waffenlieferungen !

Sofortige Schuldenstreichung bei den ärmsten Ländern der Welt !

Eine andere Welt ist möglich !

Es lebe der proletarische Internationalismus !

Jürgen Dittmeyer
Linke Liste Oberhausen, 1. Mai 2020