editorial

Auch in dieser Ausgabe wollen wir bewusst wieder verstärkt aus Kuba berichten. Dies scheint uns umso wichtiger, da sich viele aufgrund der inflationsbedingten Reallohnverluste in Deutschland einen Urlaub immer weniger leisten können, um sich etwa selbst mittels einer Kubareise ein Bild machen zu können.

Ulrich Fausten bereichert zum Beispiel die Ausgabe mit einem Bericht über zwei Konzerte innerhalb von drei Tagen: Den Anfang machte Mittwoch, den 17. Januar 2024 die "Wind Symphony Orchestra Band" der Universität Cornell aus den USA, zwei Tage später folgte das nächste Event in der Casa de la Américas. Das Kulturinstitut, das es sich seit der Kubanischen Revolution für den soziokulturellen Austausch zwischen Lateinamerika, der Karibik und der übrigen Welt zuständig ist, hatte 65. Jahrestag. Der musikalische Beitrag dieses Abends kam von dem Venezolaner José Delgado.

Kenntnisreich lässt uns Renate Fausten am Alltag und der aktuellen Situation in Kuba teilhaben.

Tobias Kriele schildert die Eindrücke seines Kubabesuchs, fängt Stimmen zur aktuellen Lage ein und versucht eine Einordnung des Erlebten.

Darüber gibt es in unseren üblichen Rubriken weitere interessante Artikel.

Besonders spannend ist das Interview mit dem schottischen Singersongwriter Calum Baird von Dieter Reinisch. Wir erfahren viel über Calums Politisierung, die Ziele seiner Musik und vor allem, warum er solidarisch mit Kuba ist.

Und wie schätzt man in Kuba zur Zeit die Weltlage ein? Die Casa de las Américas in Havanna rief dazu auf, "das Wachstum des neuen Faschismus und seine Bemühungen, eine Internationale der Barbarei und eine Kultur des Hasses zu schaffen, unnachgiebig anzuprangern". Wichtig sei, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, "kritisches Denken gegen Manipulation und zur Verteidigung von Humanismus und Solidarität zu fördern".

Damit sind die Aufgaben für fortschrittliche Bewegungen benannt. Wir sind gefordert, unseren Beitrag für eine bessere, friedliche Welt zu leisten.

CUBA LIBRE Marion Leonhardt

CUBA LIBRE 2-2024